Wandelprojekt: Trinkwasserverbund Lausitz

Die wohl größte Herausforderung die sich durch den Kohleausstieg in der Lausitz ergibt, ist die Sicherung der Trinkwasserversorgung. Denn die Verfügbarkeit des lebenswichtigen Elements ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Strukturwandel und damit der Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Industrie, Gewerbe und Tourismus.
Mit dem Aus für die Kohleförderung hat im Januar 2023 das Wasserwerk Schwarze Pumpe seinen Betrieb eingestellt. Das Werk lieferte über Jahrzehnte hunderte Millionen Kubikmeter Trinkwasser für die Region, das es aus den Tagebauwässern gewann. Diese Wassermengen müssen künftige ersetzt werden. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Lausitz zu den trockensten Regionen der Bundesrepublik zählt.
Um den Folgen des Kohleausstiegs zu begegnen, haben sechs Wasserversorger in Sachsen und Brandenburg im Dezember 2021 die kommunale Arbeitsgemeinschaft „Trinkwasserverbund Lausitzer Revier“ gegründet.
Mit den beiden Sprechern der ARGE „Trinkwasserverbund Lausitzer Revier“, Torsten Pfuhl (Vorstand der ewag kamenz) und Christoph Maschek (Verbandsvorsteher der Wasserverband Lausitz) haben wir über das überregionale Großprojekt gesprochen.
Projektfilm
ZAHLEN & FAKTEN ZUM PROJEKT
- Standort: Lausitzer Revier in Sachsen und Brandenburg
- Projektträger: ewag kamenz AG, Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband, Stadtwerke Weißwasser GmbH, Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH, Wasserverband Lausitz, Wasserzweckverband Mittlere Neiße-Schöps
- Projektvolumen: 49 Einzelprojekte
- Gesamtkosten: ca. 185 Mio. €
- Realisierungszeitraum: 2021 bis 2038
Musik: Birdtalk © bluevalley GmbH & Co. KG
Videoproduktion: Sachsen Fernsehen Lausitz im Auftrag der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung GmbH