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Eine Frau, die am Webstuhl arbeitet und dabei lächelt
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    alter und neuer Fäden

Das Weben
alter und neuer Fäden
Kultur- und textiles Kreativzentrum

Unter dem Motto „Die Zukunft gemeinsam weben“ hat sich die Gemeinde Großschönau auf den Weg gemacht – der Textiltradition verpflichtet – der Tourismuswirtschaft ein zweites Standbein zu verleihen. Dafür wird die bereits 1871/72 errichtete und für die ganze Region bedeutende Ausbildungsstätte der Textilindustrie „Oberlausitzer Webschule“, in der einst Weber und Musterzeichner ausgebildet wurden, die aber seit Mitte der 1990er Jahre weitestgehend leer stand, reaktiviert. Großschönau ist bis heute ein Ort der Textilindustrie geblieben, an welchem die Damast- und Frottierweberei erfolgreich fortgeführt wird.

Das Vorhaben ist ein Ergebnis des Zukunftsprozesses „Großschönau 2030“ mit intensiver Bürgerbeteiligung. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs für den ländlichen Raum simul+ 2019 wurde das Projekt zudem mit dem Hauptpreis von 450.000 Euro ausgezeichnet.

Die geschichtlichen Umbrüche und Herausforderungen, denen die Textilindustrie auch in der Oberlausitz ausgesetzt war, möchte die Gemeinde Großschönau erlebbar machen. Neben dem Deutschen Damast- und Frottiermuseum soll die ehemalige Webschule mit Bezug zur lokalen Textilindustrie als Ort der Begegnung für Kunst und Kultur eine weitere Station des „Textilpfads“ der Gemeinde werden.

Im Vordergrund sind die Fäden des Webstuhls zu sehen und im Hintergrund unterhalten sich drei Personen

Eine Industriebranche, die zum Leben erweckt und zum Herzstück einer Gemeinde wachsen wird.

Der Gebäudekomplex umfasst insgesamt vier Gebäudeteile – das Gebäude der Aula, die historische Webschule, die „Skaterhalle“ und den Shedbau. Dieser soll in mehreren Bauabschnitten saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Eine besondere Bedeutung kommt der Neuansiedlung von Zukunftstechnologien, wie beispielsweise der Wasserstoffproduktion und der Produktion von Energiesystemen für nachhaltige und innovative Arbeitsplätze, zu. Mit dem Wechsel hin zu einer umweltfreundlichen Energieerzeugung durch Wasserstoff soll der Imagewechsel vollends gelingen und zur Attraktivität der Region beitragen.

Gesamtkosten

806800

Euro

Realisierungszeitraum: 2021 bis 2025

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