ein Mann im grünen T-Shirt näht den Stoff mit einer Maschine zurecht.

Wissenschaft

LaNDER3

Lausitzer Naturfaserverbundwerkstoffe –
Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen, Recycling

Projektziel

Leben und Produzieren auf dem Industrieniveau des 21. Jahrhunderts mit dem, was die Natur hergibt – Naturfasern, (Bio) Polymere, Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien – darin sehen wir unsere Zukunft und forschen daran in einem lebendigen, in der Lausitz an der HSZG verankerten Netzwerk.

Projektinhalt

Das technologische Alleinstellungsmerkmal der Partnerschaft ist die Betrachtung der geschlossenen Wertschöpfungskette von Naturfaserverbundwerkstoffen (NFK): Von der Gewinnung der Naturfaser bis hin zur Verwertung der Bauteile am Ende des Lebenszyklus. Dementsprechend forschen wir gemeinsam mit unseren Partnern an den Schwerpunkten:

  • mechanischer und mikrobiologischer Faseraufschluss
  • Faseraufbereitung
  • energieeffiziente Bauteilherstellung und Beschichtung
  • Bioraffinerie – Verwertung regionaler und nachwachsender Rohstoffe
  • Naturfaserbasierte und biodegradierbare Consumables
  • Recycling von NFK-Materialien Das Projekt wird gefördert vom BMBF im Rahmen: Forschung an Fachhochschulen

Arbeitsstand

Wir haben die ersten Jahre der Aufbauphase seit 2017 genutzt, ein neues Netzwerk aufzubauen und lokal sowie überregional zu verankern und sichtbar zu machen. Wichtigstes strategisches Ziel der Partnerschaft LaNDER³ ist eine impulsgebende Wirkung auf FuE-aktive Wirtschaftsunternehmen der Region und die HSZG am Beispiel der Technologie rund um NFK. Dies beinhaltet eine ganzheitliche Technologie und Systementwicklung um NFK überall dort zur ökologischen und ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit zu verhelfen, wo sie mit ihrem optimierten Lebenszyklus ein Plus darstellen. Wir haben bereits verschiedene wissenschaftliche Fortschritte gemacht – z.B. den Ersatz von energetisch ungünstigen Glasfasern.

Ausblick

Es besteht Einigkeit, dass hohe Innovations- und Transferfähigkeiten der Wirtschaft und Wissenschaft wesentliche Sockel für den Strukturwandel sind. Aus der Partnerschaft heraus ist mit Enviro- Plast eine neue Innovationsebene – direkt bei den Firmen – erreicht worden. Gleichzeitig hat das Projekt neue Impulse für das Studium gebracht. Wissenschaftliche Inhalte und Ergebnisse der Bioökonomie, die wir im Projekt bearbeiten, sind in unsere Studiengänge (z.B. „Angewandte Naturwissenschaften“ und den neu installierten Studiengang „Green Engineering“) eingebracht. Damit kann an der Hochschule Zittau/ Görlitz die Zukunft der Region aktiv mitgestaltet werden.

Projektposter & Kontaktdaten