Eine Gruppe von Menschen bei einem Spatenstich.

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7. Mai 2024 ein bedeutender Tag für den Trinkwasserverbund Lausitzer Revier

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Am Vormittag des 7. Mai 2024 konnte im Rathaus der Stadt Königsbrück die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, Frau Regina Kraushaar, die Zustimmung nach § 44 Sächsisches Wassergesetz für die drei sächsischen Versorgungsunternehmen im Trinkwasserverbund Lausitzer Revier überreichen.

Bei dem Verbund handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer Trinkwasserversorger aus dem Freistaat Sachsen und dem Land Brandenburg - ein beispielhaftes Projekt für bundeslandübergreifende Zusammenarbeit. Das Gesamtkonzept sieht Investitionen von ca. 245 Mio. EURO vor. Der Großteil davon auf sächsischer Seite. Die Neuausrichtung des Trinkwasserverbund, welcher durch den Braunkohleausstieg zwingend erforderlich ist, ist ein elementarer Bestandteil für einen erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz. Die Ziele sowohl des Bundes als auch des Landes, die Infrastruktur in die Wirtschaft, in den Tourismus und in die Forschung zu stärken, bedarf einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung, sowohl hinsichtlich der Qualität als auch Quantität. Die Ressource Trinkwasser darf kein limitierender Faktor im Strukturwandel sein.

Direkt im Anschluss wurde am Wasserwerk Jesau in Kamenz für ein Teilprojekt, den „Leitungsbau Kamenz nach Milstrich und von Milstrich zum Hochbehälter Skaska“, der Spatenstich durch den Staatsminister für Regionalentwicklung, Herrn Thomas Schmidt, vollzogen. Damit wird ein wichtiges Zeichen für diese elementare Infrastruktur gesetzt. Der Staatsminister betonte in seiner Ansprache, dass der Strukturwandel eine riesige Chance für die Region ist. Es müssen mehr die Möglichkeiten und weniger die Risiken im Fokus stehen, die mit diesem Wandel verbunden sind. Gut 70 Teilnehmer aus Sachsen und Brandenburg von verschiedenen staatlichen Institutionen, Vertreter aus der Wirtschaft sowie den bauausführenden Unternehmen nahmen an diesem symbolischen Baubeginn teil.

Die Sächsische Agentur für Strukturentwicklung GmbH (SAS) unterstützt die Arbeitsgemeinschaft Trinkwasserverbund Lausitzer Revier seit deren Gründung. Der Trinkwasserverbund ist beispielhaft für die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Ländern Sachsen und Brandenburg. Die Staatsregierungen, die Trinkwasserversorger, die Strukturentwicklungsgesellschaften und die Förderbanken beider Länder arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Alle Beteiligten sind hoch motiviert das Gesamtprojekt bis zum Jahr 2038 erfolgreich zu realisieren.

Wolf-Thomas Hendrich, Heinz Kolb, Heiko Driesnack, Torsten Pfuhl, Regina Kraushaar, Petra Brunner, Steffen Kluske, Thomas Haidan

Auf dem Bild zu sehen:

  • Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH    
  • Heinz Kolb, Leiter der Projektgruppe Fernwasserverbund Lausitzer Revier Landesdirektion Sachsen
  • Heiko Driesnack, Bürgermeister der Stadt Königsbrück und Aufsichtsratsvorsitzender Energie und Wasserversorgung AG Kamenz
  • Torsten Pfuhl, Vorstand der Energie und Wasserversorgung AG Kamenz
  • Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen
  • Petra Brunner, Geschäftsführerin des Wasserzweckverbandes Mittlerer Neiße-Schöps
  • Steffen Kluske, Geschäftsführer der Kommunalen Versorgungsgesellschaft Lausitz GmbH
  • Thomas Haidan, Leiter Fördermittelmanagement in der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung GmbH