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Jahresbericht
Strukturentwicklung

Immer einen Schritt weiter

Die Sächsische Agentur für Strukturentwicklung hat auch im Jahr 2024 die Kommunikation und Beteiligungsformate rund um die Strukturentwicklung in den beiden sächsischen Braunkohlerevieren verstetigt und ausgebaut.

Die positive Entwicklung unserer Reviere hat das Potenzial, ganz Sachsen zu bereichern, und das ist ein wertvolles Ergebnis des Strukturwandels in den Regionen.

Regina Kraushaar
Staatsministerin für Infrastruktur
und Landesentwicklung

Mut zum Wandel

Grußwort der Sächsischen Staatsministerin
für Infrastruktur und Landesentwicklung

Liebe Leserinnen und Leser,

die Zukunft unserer sächsischen Regionen ist – auch im neuen Zuschnitt des Hauses – Auftrag und Anliegen des Sächsischen Staatsministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL). Gerade die Strukturentwicklung in unseren Revieren bildet einen der zentralen Arbeitsschwerpunkte des Ministeriums. Die klugen Entscheidungen, die mein Vorgänger Thomas Schmidt gemeinsam mit vielen Akteuren vor Ort getroffen hat, haben einer Vielzahl von großartigen Projekten den Weg geebnet. Und nicht nur das: Die ersten Maßnahmen vor Ort sind bereits wirksam, und sie helfen mit ihrem positiven Schwung bei der Gestaltung des Wandels. Wir können mit Fug und Recht konstatieren, dass die initiierten Projekte neue Möglichkeiten eröffnen und spannende Perspektiven für die Menschen vor Ort aufzeigen. Selbstbewusst können wir, können die Reviere heute sagen: Hier wird was!

Der aktuelle Strukturwandeljahresbericht der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung dokumentiert eindrucksvoll, dass aus dem Mut der Menschen, den Wandel selbst zu gestalten, Großes und Einzigartiges entstehen kann. Die mit Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen geförderten Projekte werden vor Ort immer greifbarer und tragen maßgeblich dazu bei, unsere Regionen positiv zu gestalten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Gemeinsam mit den Kommunen und Landkreisen haben wir fast 200 Projekte mit einem Fördervolumen von knapp zwei Milliarden Euro für die Strukturentwicklung in den sächsischen Braunkohleregionen ausgewählt. Besonders wichtig war uns dabei, die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aktiv in den Auswahlprozess einzubinden. Dafür haben wir ein transparentes Förderverfahren etabliert, das unterschiedlichste Interessen bei der Projektauswahl berücksichtigt und die Zusammenarbeit fördert.

Es zeigt sich deutlich: Wir sind auf dem richtigen Weg! Die Beteiligung der Menschen vor Ort wird geschätzt und neue Netzwerke und Formate haben sich gebildet. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Einbindung von Kindern und Jugendlichen. Sie sind die „menschgewordene Zukunft“ der Reviere: Wir wollen, dass sie ihre Zukunft in den Revieren sehen und aktiv mitgestalten können.

Mit diesem Weg, den wir auch weiterhin klug steuern wollen und müssen, werden unsere Reviere zu Zukunftsregionen – Orte, die Menschen aus ganz Deutschland und Europa anziehen. Einen Vorgeschmack darauf geben die bedeutenden Ansiedlungen des „Center for the Transformation of Chemistry“ im Mitteldeutschen Revier und des „Deutschen Zentrums für Astrophysik“ im Lausitzer Revier. Damit wird klar: Unsere Regionen haben Strahlkraft.

Lassen Sie uns auf diesem Weg mit Zuversicht, Vertrauen in unsere Kraft und dem klaren Blick für das Wichtige und Wesentliche beieinanderbleiben! Die positive Entwicklung unserer Reviere hat das Potenzial, ganz Sachsen zu bereichern, und das ist ein wertvolles Ergebnis des Strukturwandels in den Regionen.

Herzliche Grüße und Glückauf,

Regina Kraushaar
Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung

Eine Frühschicht für mein Görlitz

Junge Ideen für Sachsens Wissenschaftszukunft

Nachdem die SAS in den Jahren 2022 und 2023 erfolgreich die Beteiligungsformate „Revierstammtisch“ und „Zeitreise“ eingeführt und zu festen Größen in ­beiden Revieren entwickelt hat, fand im Juni 2024 in Kooperation mit SPIN2030 des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus unter Beteiligung von Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und zehn Unternehmen, Wissenschafts- und ­Forschungseinrichtungen und der Stadt und des Landkreises Görlitz erstmals eine „Frühschicht“ statt.

Über einhundert junge Menschen zwischen 13 und 27 Jahren trafen sich in acht Workshops eine Frühschicht lang und haben ein Utopia unter dem Aspekt „Wissenschaftsland Sachsen“ für Görlitz entwickelt und einer hochkarätigen Jury präsentiert. Das vielbeachtete Format, das auch Interesse über die Landesgrenzen hinaus ­geweckt hat, soll auch 2025 an anderen Orten stattfinden.

Aus der Region für die Region und mit der Region

Dialog als Weg zum Ziel

Im Rahmen von insgesamt fünf Revierstammtischen gingen im Jahr 2024 38 ­Podiumsgäste in den Dialog mit über 200 Bürgerinnen und Bürger zu ­Themen rund um den ­Transformationsprozess ihrer Heimat.

Erstmals wurden im Rahmen dieses Formats auch die Ergebnisse rund um den Lausitz Monitor und den Mitteldeutschland Monitor der M.A.S. erklärt und diskutiert. Die seit 2020 jährlich durchgeführte Befragung gilt als das StrukturwandelBarometer der beiden Regionen und zeigt die Stimmungen und Trends seit nunmehr vier Jahren detailliert auf.

 

Netzwerken für eine innovative Zukunft

Die im Vorjahr initiierte und aufgebaute Fachnetzwerkarbeit der SAS, die sich auf die fünf Entwicklungsschwerpunkte des Freistaats (Energiemodellregion, Gesundheitsmodellregion, Mobilität & IT, Tourismus & lebenswerte Regionen, Kreislaufwirtschaft & Bioökonomie ergänzt durch das Thema Fachkräftegewinnung) stützt, ist 2024 ausgebaut worden. In rund 20 Arbeitstreffen rund um die Fachnetzwerke der beiden Reviere arbeiteten mehr als 250 Fachleute zu Innovationen und Technologien der Zukunft im Rahmen der Transformation in der Lausitz und Mitteldeutschland.


Die
Projekte

Wir entwickeln mit den regionalen Akteurinnen und Akteuren Ideen weiter, um im Herzen Europas Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft zu manifestieren.

1,586Mio. KommunalesInvestitionsvolumen 149 KommunaleVorhaben Sachsen MitteldeutschesRevier Leipzig Borna Torgau Lausitzer Revier Bautzen Görlitz

Freizeit – ein Standortfaktor?

Das vor knapp 100 Jahren erbaute und eingeweihte Teichwiesenbad in Ottendorf-Okrilla stellt eine der wenigen naturbezogenen und siedlungsnahen Erholungsmöglichkeiten dar.

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Mobilität der Zukunft

Der Freistaat Sachsen hat sich zum Ziel gesetzt, eine zukunftsweisende, ressourcenschonende, klimafreundliche und innovative Mobilität zu etablieren.

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Klimaneutraler Nahverkehr

Bereits 2019 hat Hoyerswerda die Strategie „LebensEnergieStadt“ initiiert, um den Strukturwandel proaktiv zu gestalten.

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Innovativ, ökologisch und leistungsstark

Die Stadt Görlitz möchte zur Entwicklung der Lausitz als Innovations- und Testregion für eine Mobilität der Zukunft beitragen und damit die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Ansiedlung und Stärkung von Unternehmen, Projektentwicklern und Forschungsinstitutionen im Mobilitätssektor schaffen.

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Neues Freizeitangebot im Lausitzer Seenland

Das Erlebnisbad in Trägerschaft der Lausitzbad Hoyerswerda GmbH wurde in den 1990er Jahren als Hallenbad errichtet und 1999 eröffnet.

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Ohne Schnee in die Berge

Zur Erweiterung des touristischen Angebots im Oberlausitzer Bergland als Naherholungsregion in Ostsachsen sowie in der Gemeinde Sohland a.d. Spree mit ihrem Stausee, der Sternwarte oder dem Sonnenuhrendorf Taubenheim/Spree soll das Gelände um das Ski-Areal Tännicht zum Wander- und Skizentrum ausgebaut und ausgestattet werden.

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Lausitzer
Revier

Die Lausitz, eine Zukunftsregion mit langer Geschichte, entwickelt sich weiter.
Ein Aufbruch im Dreiländereck zu Tschechien und Polen, der die vielfältigen Besonderheiten aufgreifen und weiterentwickeln, Orte mit hoher Lebensqualität schaffen und Fachkräfte gewinnen und zum Bleiben überzeugen wird.

Mitteldeutsches
Revier

Nahe der großen Industriezentren Leipzig und Halle entstehen in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen Regionen, die allen Anforderungen der Zukunft gewachsen sein werden:
nachhaltig, innovativ und an den Bedürfnissen und Wünschen der künftigen Generationen ausgerichtet.

Leipzig Borna Torgau

Standortvorteil:
Smarte Mobilität

Pegau und die benachbarten Kommunen Groitzsch und Elstertrebnitz liegen im Kernbetroffenheitsgebiet am aktiven Tagebau und im Einzugsbereich der Verknüpfungsstelle.

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Neues Image eines Kraftwerkstandorts

Seit der Stilllegung des Kraftwerks Thierbach im Jahr 1999 haben die Städte Borna und Kitzscher gemeinsam mit dem damaligen Eigentümer, der Vereinigte Energiewerke AG (VEAG), und deren Rechtsnachfolgern die industrielle und gewerbliche Nachnutzung des Standorts zielgerichtet vorbereitet und bereits umgesetzt.

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Neubau als Impulsgeber

Die steigende Lebenserwartung und damit einhergehend die Zunahme pflegebedürftiger Menschen ist auch im Landkreis Leipzig spürbar.

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Ein Heimatmuseum als soziale Begegnungsstätte

Die „Alte Mädchenschule“ soll in Verbindung mit dem Sitz des Heimatmuseums wieder zu einem sozialen Ort werden.

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Im April 2024 hatten zwei Klassen aus Riesa und Leipzig die Chance, zwei besondere Schülerprojekttage mit uns zu verbringen. In diesem Jahr ging es bei unserer Zeitreise nach Torgau. Was die Schülerinnen und Schüler alles erleben durften, was ihnen am besten gefallen und wen sie mit Fragen löchern durften, erfahren Sie im Video.

Zahlen. Daten. Fakten.

Zukunftsreviere!

Wir entwickeln mit den regionalen Akteurinnen und Akteuren Ideen weiter, um im Herzen Europas Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft zu manifestieren.

Unsere Auswertungen zu unterschiedlichen Bereichen des Strukturwandels umfassen unter anderem inhaltliche Schwerpunkte, geographische Einordnungen und Projektlaufzeiten.

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Zweckverbände Vereine Freistaat Sachsen Landkreise /kreisfreie Städte Kommunen sonstige kommunale Unternehmen Vorhaben 149 86 14 9 7 3 29

Ihre Ansprechpartnerin

Frau Stephanie Helfen

Pressesprecherin